Kinesio Taping

Ursprünglich in den 1970er Jahren vom japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelt, ist das Kinesio Taping (auch als Funktionelles Taping bekannt) schon seit mehr als 30 Jahren auch in Europa in Gebrauch. Inzwischen greifen längst nicht mehr nur Sportler auf diese Methode zurück.

Wie funktioniert Kinesio Taping?

Das verwendete Tape ist eine Art elastisches Pflaster, das für mehrere Tage bis zu einer Woche getragen wird. In seiner Dicke und Elastizität entspricht es der menschlichen Haut. So kann es sich Bewegungen gut anpassen und schränkt die Beweglichkeit nicht ein.

Die Idee hinter dem Kinesio Taping ist die Stimulation der Sinnesorgane der Haut, der sogenannten Hautrezeptoren. Dazu wird das Tape auf einen gedehnten Körperabschnitt - zum Beispiel ein gebeugtes Knie - geklebt.

Kehrt das Gelenk in seine neutrale Position zurück, bilden sich Falten im Tape, sogenannte Convolutions. Sie heben die Haut an und reizen so die in den oberen beiden Hautschichten liegenden Sinneszellen. Bisher existieren noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Studien über die Wirksamkeit des Kinesio Taping, dennoch ist diese Methode insbesondere im Leistungssport sehr beliebt, wie z.B. beim Deutschen-Fußball-Bund (DFB). 

Wann sollte man auf Kinesio Taping verzichten?

Offene Wunden, Venenleiden (z.B. Thrombosen) oder Hautentzündungen schließen die Anwendung von Kinesio-Taping aus. Auch bei gravierenden Durchblutungs- und Regulationsstörungen wie einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sollte Kinesio Taping nicht eingesetzt werden.

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Quellen

Deutscher Fußball-Bund: "Was bringt Kinesiotape? >>