Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage kommt bei sogenannten Lymphödemen zum Einsatz. Dies sind Ansammlungen von Gewebsflüssigkeit (Lymphe), die durch verschiedene Ursachen entstehen können. Um die Lymphdrainage durchführen zu können, braucht der Physiotherapeut eine entsprechende Zusatzausbildung.

Was ist manuelle Lymphdrainage?

Unter der manuellen Lymphdrainage, kurz auch ML oder MLD, versteht man eine Reihe von Techniken zur physikalischen Behandlung von Stauungen und Ödemen im Körper.

Dabei baut der Physiotherapeut während der manuellen Lymphdrainage durch verschiedene Grundgriffe Druck beziehungsweise Sog auf, was dabei unterstützen soll, den Lymphfluss anzuregen und Gewebeflüssigkeit aus dem entsprechenden Körperteil abzuführen.

Es gibt zahlreiche Studien, die sich mit der Wirksamkeit der manuellen Lymphdrainage beschäftigen und diese in Verbindung mit Lymphödemen und Durchblutungsstörungen als eine geeignete Therapie bestätigen. 

Wie wird bei der manuellen Lymphdrainage vorgegangen?

Der Physiotherapeut verwendet verschiedene Grifftechniken wie zum Beispiel Pump- und Drehgriffe. Dabei geht es vor allem darum, die Lymphabflusswege zu öffnen und den Lymphfluss wieder in Gang zu bringen.

Häufig werden Kompressionsstrümpfe ergänzend zur manuellen Lymphdrainage eingesetzt.

Kontraindikationen der manuellen Lymphdrainage

Bei Entzündungen sollte zuerst die Ursache abgeklärt werden, bevor man die manuelle Lymphdrainage in Betracht zieht. Auch bei einer bestehenden Herzinsuffizienz, Thrombosen der Beinvenen, kardialen Ödemen oder erhöhter Temperatur ist vom Einsatz der MLD abzuraten. 

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Quelle

A. Lee-Schultze: "Über die Wirkung der Manuellen Lymphdrainage: Eine retrospektive Studie" >>

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